Kampagne
“Aubonne-Brücke” Gegen Repression und Straflosigkeit der Polizei. |
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Verlauf 1. Juni 2003, während einer gewaltfreien Brückenblockade, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Autobahn Genf-Lausanne für Deligierte des G8- Gipfels zu versperren. Martin Shaw (englisch) und Gesine Wenzel (deutsch) seilen sich durch ein Kletterseil
miteinander verbunden, von beiden Seiten der Aubonne- Brücke ab. Sie agieren
als Gegengewicht zueinander, das quer uber die Strasse gespannte Seil verhindert
die Durchfahrt. Der Autobahnverkehr wurde 100m vom Seil entfernt durch weitere
AktivistInnen bereits gestoppt. Die Schweizer Polizei trifft kurze Zeit später
ein. Erster am Einsatzort ist der Einsatzleiter, begleitet von jenem Polizisten,
der später das Seil durchtrennen wird. Die Aktivisten informieren die Polizei
über die Art der Aktion. Die Polizei reagiert äusserst agressiv, sie
ist nicht bereit mit den AktivistInnen zu kommunzieren. Einziges Interesse der
Polizei ist es, den Verkehr wieder frei zu geben. Sie treffen keinerlei Vorsichtsmassnahmen,
um das Leben der Kletterer zu schuetzen. Folgen Martin S.: 1 Monat Krankenhaus, schwere Verletzungen: 2 gebrochene Rueckenwirbel,
gebrochenes Becken, Splitterbruch des rechten Fussgelenks. Die Verletzungen
(v.a. im Fussgelenk) werden bleibende Schäden nach sich ziehen. Er ist
immer noch auf Krücken angewiesen, hat chronische Schmerzen an verschiedenen
Stellen des Körpers, ist in physio- therapheutischer Behandlung. Arbeitsunfähig
fuer mindestens 9 Monate. |
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